Dienstag, 19. Juni 2018

Die BF20 von Optimum ist eine preiswerte, solide mittelgroße Fräsmaschine, die sich sehr gut zum Umbau auf CNC eignet. Ein Wunder an Präzision darf man angesichts der Preises aber nicht erwarten.
( Wer auf ein mehr wert auf Präzision legt, sollte besser zur Ceriani David 400 greifen. Die kostet dann allerdings auch das 3-fache und der Aufwand zum Umbau auf CNC ist deutlich größer als bei der BF20. )

Ich habe den CNC-Umbausatz von Christoph Selig verwendet. ( mechanischer und elektrischer Teil haben etwa 3000 € gekostet. Anm.: Herr Selig hat seine Firma aus Altersgründen verkauft. Die mechanischen und elektronischen Komponenten sind nicht mehr erhältlich. Die komplette Dokumentation ist aber nach wie vor auf der Seite "www.einfach-cnc.de" einsehbar.)

Die BF20 hat den Vorteil, dass sie mit einem Minimum an zusätzlich anzufertigenden mechanischen Komponenten auskommt. ( Wer eine größere Fräse und Drehbank besitzt kann das selbst erledigen. )
Vom Motor und Getriebe her ist die Fräse mit 850 Watt Eingangsleistung etwas schwach auf der Brust. Wer größere Teile aus Stahl bearbeiten will, sollte über die Anschaffung eines Drehstrom-antriebs nachdenken.

Angenehm ist, dass man die Maschine in handliche Stücke zerlegen kann. ( Kein Teil wiegt mehr als 30 kg. Das ist für die Leute wichtig, die ihre Werkstatt im Keller haben. )

Der erste Schritt war, die Maschine komplett zu zerlegen und Führungen und Gewinde zu reinigen.
Der Fräskopf kann sehr leicht gegen einen Adapter für eine Frässpindel ausgetauscht werden. ( Das von Optimum erhältliche Teil kann allerdings nur Eurohals, also 43 mm spannen. Um eine 80mm Spindel zu verwenden war hier also ein Adapter in  Eigenkonstruktion fällig. Der Aufbau sollte modular erfolgen, um
die Ausladung an verschiedene Erfordernisse anpassen zu können.

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