Donnerstag, 7. März 2019

Chinesische 2,2 kW-Frässpindel


Seit gestern bin ich stolzer Besitzer einer sog. Chinaspindel, die ich im Bundle zusammen mit dem passenden Frequenzumrichter in Ebay erwarb. Genau gesagt das Modell HY 2,2 kW des chin. Herstellers Huanyang.

Diese Kombination wird von mehreren Anbietern zu Preisen zwischen 240 und 300 Euro vertrieben. Am gebräuchlichsten ist  die Version mit ER 20 Spannzangen nach DIN 6499B.
( nahezu baugleiche Motore gibt es auch mit 1,5 kW und ER16 bzw. ER11 )
Ich habe mich für die 2,2 kW-Version mit ER20 entschieden, um eventuell auch mal größere Fräser spannen zu können. 
Leider gibt es im Netz auch technisch deutlich einfachere chinesische Plagiate des Originals. (  zum ähnlichen Preis!!! )  Allerdings sieht das Gehäuse des Frequenzumrichters dann etwas anders aus. ( Das Foto oben zeigt das Original )
Die Frässpindel gibt es in einer wassergekühlten und in einer luftgekühlten Variante. Das untere Lager besitzt nur eine einfache Labyrinthdichtung. Wer Holz oder Kunststoff fräst sollte eher die luftgekühlte Variante wählen, da die Kühlluft das Gehäuse durch die Labyrinthdichtung wieder verlässt. Wer auf effiziente Kühlung wertlegt, sollte eher zur wassergekühlten Variante greifen.
Die Spindel macht einen soliden Eindruck. Der Konus für die Spannzange ist ordentlich geschliffen, die Spannmutter gewuchtet. ( Die mitgelieferte 6 mm Spannzange ist allerdings sehr grob gefertigt, läuft aber gut rund. ) Ich werde demnächst den Rundlauf im Konus und außen am gespannten Werkzeug vermessen. Der Hersteller gibt als Toleranz 0,01 mm an. Man wird sehen. ..... Die Toleranz liegt tatsächlich bei 0,01 mm. Wirklich erstaunlich bei dem Preis. 

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